Glypto-Kino II:
Hekabe – Macht und Ohnmacht

  • Filmvorführung im Museum (Antikensammlungen)
  • Anmeldung: ab 22. Januar 2024

Die Hekabe des Euripides gehört zu den eindrucksvollsten Tragödien, die uns aus der Antike erhalten sind. Sie spielt sich im Anschluss an das Ende des trojanischen Krieges ab: Von den einst 50 Kindern, die Hekabe ihrem Mann, dem trojanischen König Priamos, geboren hatte, sind nach dem Fall Trojas neben Kassandra nur noch Polyxena und der jüngste Sohn Polydoros übriggeblieben, der zu Priamos’ Gastfreund, dem thrakischen König Polymestor, in Sicherheit gebracht worden war.

An der thrakischen Küste wird die griechische Flotte vom Geist des Achilleus an der Rückfahrt gehindert. Er fordert die Opferung Polyxenas. Hekabe ist erschüttert. Odysseus hat Mitgefühl mit ihr, führt Polyxena aber zur Hinrichtung.

Während sich Hekabe auf die Bestattung Polyxenas, deren Hinrichtung ihr von Talthybios geschildert wurde, vorbereitet, bringt man ihr die Leiche ihres Sohnes Polydoros. Er wurde tot an den Strand gespült. Hekabe weiß, dass kein anderer als Polymestor der Mörder ist.

Hekabe fleht den griechischen Befehlshaber Agamemnon um Hilfe an. Er selbst will aus politischem Kalkül nichts gegen den thrakischen König unternehmen. Doch hilft er Hekabe, den geldgierigen Polymestor und dessen Söhne ins Lager der gefangenen Trojanerinnen zu locken. Dort finden Polymestors Söhne den Tod, der König selbst wird geblendet.

Mit unerreichter Meisterschaft erzählt Euripides vom Sturz der einst reichen und mächtigen Hekabe in tiefste Erniedrigung und größten Schmerz. Doch hin- und hergeworfen zwischen Macht und Ohnmacht, getrieben von den Gefühlen der Trauer und Rache wird letztlich die Gescheiterte zur Siegerin, der vermeintliche Sieger aber zum Gescheiterten.

Georg Rootering hat die Hekabe in einer stark verdichteten Fassung mit Cordula Trantow und Siemen Rühaak mehrfach in den Antikensammlungen aufgeführt. Nun ist ein Film entstanden, der diese kammerspielartige Inszenierung in Bild und Ton festhält.

Im Anschluss an die Vorführung bietet sich bei Wein und Käse die Möglichkeit zum Gespräch mit dem Regisseur.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, die Kosten belaufen sich auf € 10,- pro Person. Einlass am 5. Februar ist ab 17:30 Uhr!

Die unbedingt notwendige Anmeldung ist ab 22. Januar 2024 telefonisch bei der Geschäftsstelle des Vereins möglich. Sie erreichen unsere Geschäftsstelle, Frau Tina Wünsche, unter der Telefonnummer 089–28 78 8182, Mo.–Fr. 10:00 bis 13:00 Uhr und Do. auch 14:00 bis 16:00 Uhr. Zusätzlich bieten wir die Anmeldung online an. Beim ersten Mal ist dafür eine Registrierung erforderlich. Die Anmeldung per E-Mail ist nicht möglich.

Bitte beachten Sie: Bei unentschuldigtem Nichterscheinen angemeldeter Personen wird die Anmeldegebühr trotzdem fällig!


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